Geschmack.

Herkunft. Saisonalität.

Kartoffelanbau mit Fingerspitzengefühl und Feldverstand

Kartoffeln sind für uns mehr als ein fester Bestandteil im Ackerbau. Sie verbinden Handwerk mit Genuss und sind aus unserer Hofwirtschaft nicht wegzudenken. Auf rund zehn Hektar unserer Ackerflächen widmen wir uns Jahr für Jahr dem Anbau ausgewählter Speisekartoffeln. Unsere leichten Heideböden bieten dafür ideale Voraussetzungen. Hier entwickeln die Knollen ihren typischen, kräftigen Geschmack und eine ausgezeichnete Konsistenz. Je nach Sorte festkochend, vorwiegend fest oder mehlig.

Der Anbau erfolgt streng nach den Richtlinien von Bioland. Wir arbeiten ohne chemische Pflanzenschutzmittel, setzen stattdessen auf mechanische Unkrautregulierung, gesunde Fruchtfolgen und Bodenpflege. Mit Pflug und Egge bereiten wir im Frühjahr die Äcker vor, bevor im April die Pflanzung beginnt. Bis zum Reihenschluss halten wir die Flächen mit Striegel und Häufel möglichst frei von Beikräutern. Hier zeigt sich, wie wichtig der richtige Zeitpunkt ist, denn nur bei passender Witterung gelingen diese Arbeitsschritte zuverlässig.

Regional genießen

Unsere Kartoffeln sind in der Region gefragt. Von Juli bis Mai gibt es sie direkt bei uns am Hof, an unserer Kartoffelkiste oder bei der Bäckerei Soetebier in Salzhausen. Auch bei EDEKA Düver in Salzhausen sind unsere Produkte erhältlich. Kurze Wege, direkter Kontakt und Vertrauen in die Herkunft machen für uns den Unterschied.

Ernte mit Sorgfalt, Lagerung mit System

Ab Juli, wenn das Wetter mitspielt, können wir die ersten Frühkartoffeln ernten. Die Haupternte findet im September statt. Dann holen wir die reifen Knollen vorsichtig aus dem Boden, sortieren und lagern sie kühl und dunkel ein. So bleiben sie über viele Monate frisch und lagerfähig, ohne künstliche Konservierung.

Ein Teil der Ernte bleibt übrigens auf dem Hof. Unsere Rinder bekommen Kartoffeln als nahrhafte Ergänzung zum hofeigenen Futter. So schließt sich der Kreis einer nachhaltigen Landwirtschaft.

Wer einmal echte Bio Kartoffeln probiert hat, merkt schnell: Geschmack kommt aus dem Boden und aus der Haltung, mit der man ihn bewirtschaftet.

Kartoffeln richtig lagern – damit sie frisch bleiben

Kartoffeln mögen es dunkel, kühl und luftig. Ideal sind Temperaturen zwischen 4 und 8 Grad, zum Beispiel in einem Keller oder Vorratsraum. Licht fördert die Bildung von Keimen und grüner Stellen, also besser Finger weg vom hellen Fensterplatz. Auch Plastiktüten sind tabu, die Knollen brauchen Luft. Am besten lagert man sie in einer offenen Holzkiste, einem Jutesack oder einer atmungsaktiven Papiertüte.

Und falls du dich fragst, wie lange Kartoffeln eigentlich halten: Die Antwort hängt davon ab, wie lecker sie sind. Unsere Erfahrung? Gute Kartoffeln überstehen die Lagerung selten, sie landen einfach zu schnell auf dem Teller.